Die Geburtstagsfeier

von Harold Pinter
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Vor einem Jahr hat sich Stanley in der abgelegenen Strandpension von Meg und Petey eingenistet, seither meidet er ängstlich jeden Kontakt zur Außenwelt. Die Eintönigkeit des Alltags wird jedoch gestört, indem zwei Fremde, die Herren Goldberg und McCann, sich ebenfalls in der Pension einquartieren. Mit einer großen Portion Charme gelingt es Goldberg rasch, die Sympathien der Gastgeber zu gewinnen und er übernimmt sogar unvermittelt die Organisation für die anstehende Geburtstagsfeier von Stanley, für den er nachhaltig Interesse zeigt. Noch vor der Party manövrieren Goldberg und McCann den wehrlosen Stanley in ein wirres Kreuzverhör, von dem er sich nicht mehr zu erholen scheint.

Zu Beginn des Stückes beschreibt Pinter noch humorvoll im britischen Stil den Alltag in Megs und Peteys Strandpension, spätestens mit dem Erscheinen der beiden Herren verkommt das Stück zu einem rasanten Thriller, in welchem man die Motive der Protagonisten stetig zu hinterfragen hat.

Das Theaterforum Humiste zeigt die Premiere von  Harold Pinters „Die Geburtstagsfeier“ exakt 60 Jahre nach der britischen Uraufführung in der Bühne Imst Mitte.

Über den Autor

Harold Pinter war nach seiner Ausbildung an der Royal Academy of Dramatic Art bis 1957 Schauspieler an diversen Provinzbühnen. Die Uraufführung seines ersten abendfüllenden Stücks „Die Geburtstagsfeier“ stieß 1958 bei der englischen Kritik auf Unverständnis. 1960 etablierte ihn schließlich „Der Hausmeister“ als einen der meistgespielten und einflussreichsten britischen Dramatiker. In den 80er Jahren begann außerdem sein anhaltendes politisches Engagement gegen Menschenrechtsverletzungen. Pinter wurde für sein Schaffen vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur (1973), dem Laurence Olivier Award (1996), und dem Franz-Kafka-Preis (2005). 2005 wurde ihm zudem der Nobelpreis für Literatur verliehen. Harold Pinter starb im Dezember 2008 in London.

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